Mit dem Beschluss ihres neuen Grundsatzprogrammes im Jahr 2024 hat die CDU in den bei neutraler Betrachtung eine klare Verschiebung ihrer politischen Position vorgenommen, die sie inhaltlich auf eine Linie mit der AfD rückt. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Unterscheidung zwischen den beiden Parteien für viele immer schwieriger wird, in zentralen Themen gibt es keinen Unterschied mehr zwischen den beiden Parteien.
Ein Problem stellt das aus zwei Gründen dar:
• Einerseits kann kein Mensch bei Verstand der CDU glauben, wenn sie behauptet, sie würde nicht mit der AfD koalieren, wenn sie inhaltlich an vielen Stellen identisch aufgestellt sind.
• Andererseits ist es aus genau diesem Grund aber auch egal, ob die CDU mit der AfD koaliert oder nicht, denn faktisch handelt es sich bei ihnen inzwischen bei zentralen Punkten inhaltlich um ein und dieselbe Partei.
Wenn die Politik der AfD umgesetzt wird, ist vollkommen egal, ob diejenigen, die sie umsetzen, das Etikett »AfD« selbst tragen oder nicht. Die CDU trägt dieses Label selbst nicht, schickt sich aber an, die Politik der AfD umzusetzen.
Zur Verdeutlichung dieser Tatsache hier ein kleines Spiel:
Angezeigt werden jeweils Aussagen aus den aktuellen Grundsatzprogrammen der AfD und der CDU. Versuche, diese der jeweils korrekten Partei zuzuordnen.
Ob das Ziel der CDU ist, die Geschichte ihrer Vorläuferpartei zu imitieren und sich der AfD als williger Steigbügelhalter anzudienen, oder ob sie deren Pläne dieses Mal vollständig selbst umsetzen möchte, ist nicht bekannt. Wir wissen lediglich: Es endet in jedem Fall übel, wenn diese Partei unter diesen Voraussetzungen wieder Macht an sich binden kann.